Es hatte sich noch etwas bei der Anmeldung vor Ort geändert, so dass wir nach der Setzliste auf Platz 10 gerutscht sind. Es wurde ein 16 ner Baum Double Elemination gespielt, 2 Teams haben kurzfristig abgesagt, so dass wir im erste Spiel gegen das Team Büttelmann / Dohr antreten mussten. Die Temperaturen wurden auch an Himmelfahrt nicht besser, ca. 10 Grad, bewölkt.Den ersten Satz haben wir leider mit 7:15 abgeben müssen, haben jedoch im zweiten Satz ins Spiel zurückgefunden. Bei einem Spielstand von 6:8 konnten wir uns durch 4 Sprungaufschläge auf 10:8 absetzen. Trotz gutem taktischen Spiel und guter Annahme in der Defense kam es zu einem Spielstand von 14:14. Leider konnten wir uns nicht weiter durchsetzen und mussten auch den zweiten Satz abgeben mit einem Satzende von 14:16. Damit stand der Weg fest durch die Looser Runde.
Die zweite Partie gegen Ly / Trabhardt mussten wir für uns entscheiden, um nicht vorzeitig aus dem Turnier auszuscheiden. Nach einigen Spielzügen und Aufschlägen haben wir uns anfangs schwer getan, die beiden zu dominieren. Andreas Trabhardt verstand es, den Ball so zu platzieren, dass er für uns schwer anzunehmen war bzw. daraus einen zwingenden Angriff zu gestalten, um daraus unseren Punkt zu gewinnen. Somit ging der erste Satz miz 12:15 an Ly / Trabhardt. Im zweiten Satz konzentrierten wir uns verstärkt auf Ly und haben unser Aufschlagspiel konsquent auf ihn gerichtet. Trotz einigen unfairen Zurufen einiger Zuschauer haben wir uns nicht dazu verleiten lassen, Bälle anzunehmen, die überwiegend ausserhalb der Linie einschlugen. Dies hatte zu Folge, dass wir den zweiten Satz mit 15:13 für uns entscheiden konnten. Für den dritten und entscheidenen Satz haben wir uns vorgenommen, weiterhin auf Ly aufzuschlagen, da er für uns der schwächere Angriffsspieler war. Bei einem Spielstand von 5:5 hatte ich ( Jenne ) Aufgabe, und entschloss mich mit Sprung Flow zu servieren. Ly stand aus meiner Sicht rechts, habe somit von links über die Diagonale genügend Länge und Sicherheit, damit der Ball sicher im Feld landete. Ich konnte den Ball bis an die Seitenlinie servieren, so dass ich Ly zu einer unsauberen Annahme zwang. Dies wirkte sich auf seinen Angriff aus, den wir mit schnellen Fakes annehmen konnten und durch zwingende Angriffe in Punkte umgewandelt haben. Bei einem Spielstand von 10:5 nutze das Team Ly / Trabhardt seine Auszeit. Nach Wiederanpfiff bemerkte ich den Seitentausch des Teams. Dies ließ mich nicht davon abhalten, meinen Service weiterhin auf Ly zu servieren. Diesmal halt Longline. Durch die schon geschlagenen 5 Aufgaben und meiner Entschlossenheit, uns für die richitge Taktik entschieden zu haben, bekam Ly auch weiterhin meinen Service. Gleich den ersten Aufschlag nach der Auszeit ging zielgerichtet auf seine Schulter. Nach seinem Ballkontakt landete der Ball rechts am Zaun. Der Wiederstand wurde immer geringer, so habe ich bis 15:5 weiter auf Ly serviert. Ich hatte das Spielende fast nicht bemerkt, bis auf einmal keiner mehr auf dem Feld stand. Ich fragte mich, wer denn die Auszeit genommen hatte, hm, war doch wohl schon Spielende. 2:1, nächste Runde und Platz 9 bis 12 erreicht.
Also mussten wir uns dem nächsten Gegner stellen, dieser hieß Harms / Stemmann. Zwei junge Spieler aus Göttingen. Bei Johannes Stemmann haben wir im Jahr zuvor schon bemerkt, dass er ein sehr guter junger Spieler ist, damit war uns klar, dass dieses Match nicht zu den leichtesten Übungen gehörte. Im ersten Satz wunderten wir uns über die geringe Gegenwehr, und entschlossen uns, das Match für uns zu entscheiden. Das Spiel ging bei einem Spielstand von 10:11 in die heisse Phase und erhöhten zunehmend unseren Druck. Jedoch zogen Harms / Stemmann mit und bei einem Spielstand von 14:14 servierte ich mit einem harten Sprungaufschlag. Dieser konnte nicht sauber angenommen werden, so dass er bei uns über die Netzkante ins Feld fiel. Der nächste Ballwechsel sollte bzw. musste den Gleichstand herbeiführen. Zu aller Glück bekam ich wie nicht so oft die Annahme. Aufgrund des guten Stellspiel von Björn entschloss ich mich für einen harten Angriff. Die Arme von Johannes Stemmann geben nicht viel Platz, um links ( line ) vorbeizuhauen. Demzufolge musste ich mit ansehen, wie der Ball leider im "Aus" landete. Mist ! 14:16 verloren !
Wie auf der Ergebnisliste zu sehen, Büttelmann / Dohr 3 ter des Turniers, Harms / Stemmann 4 ter. Bei Betrachtung der Leistungsklassen der Spieler, wurde mit dem Viertelfinale aus dem B-Cup ein A-Cup. Die gewonnen Erfahrungen nehmen wir mit und sehen uns in Bad Rothenfelde am 05.06.2010 auf dem C-Cup wieder. Bis dahin !
